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Dienstag, 10. Februar 2015

Asperger und zu viele...

Zu viele von was? Nun, dass ist immer so eine Sache. Was ist einem zu viel? Ist es immer das Selbe oder kann es variieren? Auf was kommt es an?
Nun, bei mir sind es ganz klar die Menge Mensch in einem Raum. Zu viele, mehr als 5, sind mühsam. Wobei das Problem nicht die Menschen sind, sondern deren Geräusche. Sie sprechen. Sie klappern mit Besteck oder weiss nicht was alles. Sie sind da kreativ. Jedenfalls wird es mir so schnell zu viel. Ich verlasse dann einfach den Raum.
Zu viele Geräusche. Zu viele Menschen. Zu viele Gerüche. Zu viele alles. Nun, das ist extrem, aber leider meine Welt. So wie ich die Welt wahrnehme. Alles ist zu viel. Aber ich kann ja nicht einfach zu hause sein. Nicht tun.
Also muss ich mich mit der Welt und ihrem Zu Viel arrangieren. Das mache ich schon mein Leben lang. Nur, heute weiss ich, was mich stresst und was nicht. Aber nicht nur das WAS sondern auch das WANN und WIESO. Denn es ist nicht immer das Selbe. Wenn ich alleine durch die Welt gehe. Einkaufen zum Beispiel, dann achte ich auf nichts. Einfach in den Laden, die Dinge die ich will besorgen, und wieder raus. Wenn ich mit meiner Frau einkaufen gehe, dann geht das ja so nicht. Aber auch dafür habe ich eine Methode gefunden, dass ich nicht schreiend aus dem Laden renne. Es ist immer auch ein Frage der Einstellung und der Methoden die man für sich entwickelt. Was bei mir funktioniert, das muss bei anderen nicht funktionieren.
Zu viele Geräusche. Das ist auch so eine Sache. Die NT's haben einen Filter dafür. Ich nicht. Dabei spielt die Lautstärke, wie die NT's immer meinen, keine Rolle. Die Menge ist das Problem. Je weniger desto klarer kann ich denken. Sein. Je mehr desto schlimmer. Das kann so weit führen, dass ich einen Raum fluchtartig verlasse. Ohne Kommentar. Einfach nur raus. Zu viel.
Gerüche. Das ist ganz schlimm. Was andere noch nicht riechen, das rieche ich bereits. Ein Raum kann noch so gut sein, aber wenn sein Geruch nicht ok ist, dann kann ich ungehalten werden. Wobei sich die NT's dann fragen was ich genau für ein Problem habe. Nun, muss ich mich immer erklären, während sie es nicht müssen? Tja wie es scheint. Sie müssen sich nie erklären. Es sind ja NT's. Wir aber müssen uns erklären, weil wir Autisten sind. Zu viel. Das wird es mir so manchmal. Ich habe damit aufgehört immer alles zu erklären. Ich meine ich bin wie ich bin. Die anderen erklären sich auch nicht. Aus meiner Sicht sollten sie es aber tun. Denn sie sind nicht logisch. Nach meiner Logik. Nun, die verstehe nur ich. Das ist auch gut so. So habe ich etwas für mich. Das hingegen wird mir nie zu viel. Ich. Das verstehe sie auch nicht. NT's werden sich manchmal selber zu viel. Ich mir nie. Wieso sollte ich? Das ist nicht logisch und ergibt keinen Sinn. Da soll mal einer die NT's verstehen.
Mir jedenfalls werden sie manchmal zu viel. Sie sind überall. Sie lahmen. Sie sind laut. Sie stehen im Weg. Manchmal ist es echt kaum zum aushalten. Doch an manchen, wenigen Tage, sind sie mir egal und stören mich nicht. Es kommt immer auf den Tag an.

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