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Samstag, 14. November 2015

Asperger und sich organisieren

Das mit dem sich organisieren ist so eine Sache für sich. Vieles muss getan werden das neu ist. Aber vieles ist auch so wie es ist. Für mich ist es wichtig, dass ich das was immer gleich ist auch immer gleich tue. So habe ich mehr Freiraum für das was neu ist. Das was ich nicht vorhersehen kann.
Es ist eine Frage der Organisation. Das höre ich immer mal wieder. Nur, was ist das, die Organisation? Ich meine, es gibt viele Tipps. Aber passen die auf das was ich tun muss? Nein. Das tun sie eben nicht. Also muss ich mir meine eigene Organisation überlegen. Ausprobieren.
Damit ich mich organisieren kann, gehe ich mit meiner Frau drei Mal in der Woche einkaufen. Das sind immer die selben Tage in der Woche. Ich gehe immer um die gleiche Zeit arbeiten. Esse wenn es geht immer um die gleiche Zeit. Das alles mindert den Gedankenstress. Denn so muss ich mir nicht überlegen wann ich einkaufe oder wann ich esse. Das ist gegeben. Von mir.
Auf Arbeit ist das aber anderes. Da weiss ich oft nicht, was ich zu tun habe, wenn ich ins Büro komme. Ich nehme mir was vor, und dann kommt es anders als ich dachte. Das ist normal. Für mich ist es wichtig zu wissen, das ich das als normal ansehe. Denn so bin ich nicht irritiert, wenn ich nicht das tun kann, was ich tun will.
Jedoch ist dann zu viel Anderes auch nicht gut.
Für mich ist am Ende des Tages aber wichtig, dass ich mit dem Bewusstsein nach Hause fahre, etwas zum Erfolg der Firma beigetragen zu haben. Deshalb versuche ich jetzt alles was ich tue darzustellen. Aufzuschreiben. So wird das was ich tue und denke für andere sichtbar. Zugleich hilft es mir auch, mich besser zu organisieren. Denn ich sehe was ist und kann daraus ableiten was sein wird. Dies ist für mich wichtig. Aber auch durch Gespräche mit anderen lerne ich was sie brauche und was sie wollen. Das alles fliesst in meine Organisation ein. Nur, ich versuche mich nicht nur von den anderen leiten zu lassen. Sondern versuche auch meine eigenen Ideen einzubringen. So dass es mit dem übereinstimmt, wie ich organisiert bin. Wie ich mir vorstelle das es sein könnte.
Sich im Alltag organisieren ist für Autisten nicht einfach. So heisst es. Aber ist es das? Ich denke nicht. Denn wir sind sehr an Rituale gewöhnt. Denken oft ihn klaren Strukturen. Diese müssen eingehalten werden, damit wir das tun können was getan werden muss. Ich denke, wir haben es einfach als so mancher NT. Die sind flexibler als wird. Aber sie verlieren auch leicht den Überblick über ihre eigene Organisation. Dann brauchen auch sie Hilfe. Wie dem auch sei. Ich denke es ist wichtig das jeder die Art von Selbstorganisation für sich findet die zu seinem Leben passt. Und nicht versucht wie jemand anderes zu sein. Denn ein Kopie ist immer eine Kopie.

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