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Dienstag, 20. Dezember 2016

Asperger und das NT-Leiden

Schaue ich mir die Nachrichten an, so sehe ich nur Leiden. Die NT haben sich eine Welt erschaffen, die nur noch aus Leiden zu bestehen scheint. Aber ich denke, dem ist nicht so. Die Medien vermitteln dieses Bild. Denn, schlechte Nachrichten verkaufen sich besser. Wieso die NT sich dies anschauen, weiss ich nicht. Es scheint so, als ob sie den Hang zum Leiden haben. Als ob sie dies wollen. Wenn sie nicht leiden, suchen sie sich etwas, damit sie leiden können.
NT sagen, wir leiden am Autismus. Naja, ich sage immer, wir leiden nicht am Autismus, sondern ab den NT und ihrer komischen Welt. Wir müssen in einer Welt leben, die nicht für uns gemacht ist. So entsteht das Leiden von uns.
Aber Autismus als solches? Nein. Ich denke nicht, dass ich darunter leide. Jedenfalls ist dem bis heute nicht so. Ich lebe einfach. Klar ist nicht immer alles toll. Klar gibt es Probleme. Aber die lassen sich lösen. Meistens durch mich selber, oder aber in dem ich um Hilfe bitte. Aber ich tue mir das Leiden der NT nicht an.
Auch wenn ich in der selben Welt zu leben scheine, so lebe ich doch in einer ganz anderen Welt. Einer Welt, die niemand sehen kann. Die eine eigene Sprache hat. Eigene alles. Nichts ist wie hier. Also muss ich immer zu übersetzen. Was manchmal sehr anstrengend ist. Das verstehen die NT nicht. Sie meinen, dass ihre Art zu leben, die einzig richtige sei. Aber sie irren. Es gibt noch andere Arten zu leben.
Auch nicht teil haben am Welt-Leiden. Wieso sollte ich? Ich meine bin ich wegen dem ein Egoist. Einer der die Augen vor der sogenannten Realität verschliesst. Nein. Ich sehe sie klar. Die sogenannte Realität der NT. Aber ich frage mich manchmal, was sie von uns lernen könnten. Was sie anders machen müssten, damit das Leiden und die Angst aufhört. Sie aber machen immer weiter. Sie sehen nicht, das sie ein Teil der Lösung vor ihren Augen haben. Unter sich haben. Wir, die Autisten.
Aber ich schreibe bewusst, ein Teil der Lösung. Wir sind nicht die ganze Lösung. Der andere Teil, ist das sich bewusst werden, dass man nicht alleine ist. Das man anderen keinen Schaden zufügen soll. Das man Leiden vermeiden soll. Sich gegenüber, aber auch anderen. Das scheint vielen nicht klar zu sein. Sie wissen nicht einmal darum. Frage ich sie, die NT, dann ist es scheinbar klar. Aber wieso sie es nicht tun, ist mir schleierhaft. Muss ich scheinbar nicht verstehen.
Vieles vom Leiden der NT wird durch sie selber verursacht. Sie selber sind der Grund. Aber das wollen sie scheinbar nicht wahrhaben. Sie wollen nicht damit aufhören.
Wieso versuchen sie es nicht mal, mit weniger? Weniger gebrauchen. Weniger Stress. Weniger Online sein. Weniger nur an sich denken. Wieso? Ich meine, ist das so schwierig? Es braucht ein Umdenken. Ja. Aber es wird mit der Zeit einfach. Ich sage nicht, dass alle Altruisten werden müssen. Also Menschen die nur für andere da sind, aber nicht an sich denken.
Jedenfalls, ist es so nicht einfach. Denn wir Autisten sind eine Minderheit. Eine Minderheit, die noch immer nicht ernst genommen wird. Die nicht Teil derer ist, die die Mehrheit sind. Einige versuchen dies zu ändern. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber was ist mit dem grossen Rest? Die kümmern sich nur um sich. Die denken nicht an andere. Empathie? Naja, bin nach wie vor nicht davon überzeugt. Aber das ist ein anderes Thema.
Das NT-Leiden ist also etwas das ich nicht verstehen kann. Denn sie zerstören ihre eigene Lebensgrundlage. Vernichten sich selber. Und jammern dabei. Versteh ich nicht.
Dass alles war jetzt so was wie ein Versuch, denn NT zu helfen. Es geht nicht darum, dass ich die Lösung habe. Aber ich denke, wir sollten voneinander lernen. Auch ich lerne nach wie vor sehr viel von den NT. Aber sie sollten auch uns zuhören. Und nicht immer denken, wir sehen nicht was auf der Welt los ist. Ich kenne viele Autisten die machen sich sehr grosse Sorgen um die Welt. Die leiden auch darunter. Weil sie nicht verstehen. Wie ich auch. Nur, ich habe mit dem Leiden aufgehört. Den es bringt nichts. Wieso sollte ich mir Sorgen um etwas machen, das ich im Ganzen nicht ändern kann? Eben.
Ich versuche mit den Menschen mit denen ich zu tun habe, so gut es geht auszukommen. Versuche so gut ich kann, freundlich und höflich zu sein. Was mit nicht immer gelingt. Aber wem schon?
Auch soll dieser Text einfach mal zum Nachdenken anregen. Mehr nicht. Mal darüber nachdenken, was man selber tun kann, damit sein eigenes Leiden weniger wird. Damit andere weniger leiden.
Eine Möglichkeit wäre doch die Toleranz anderen Menschen gegenüber. Menschen die nicht so sind wie die Mehrheit. Auch zuhören und nicht einfach immer auf seiner eignen Meinung beharren. Nicht immer nur meinen, dass man selber alles weiss. Sondern lernen.
Aber eben, es ist noch ein langer Weg dahin. Ich sehe, dass eher das Gegenteil passiert. Die Menschen werden immer einsamer. Werden immer mehr zu Wesen die nur noch Online sind. Die die Augen nicht mehr aufmachen um die Welt und ihre Schönheit zu sehen. Zu schätzen was sie haben. Nicht immer das haben, was andere wollen und sind. Sondern einfach zufrieden sind, mit dem was sie sind und haben. Ein Versuch sollte dies Wert sein.

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